Reiseroute

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Dienstag, 22. April 2014

Bolivien: Lake Titicaca und der Death Road

Ja, nun heißt es Bolivien zu erleben und das klappt in vollen Zügen. Bevor ich hierher kam, wusste ich bereits, dass von den meisten Travelern Bolivien als einer der favorisierten Länder Südamerikas angesehen wird (neben Kolumbien). Von dem, was ich bisher gesehen habe, kann ich dem auch voll zustimmen.
Zu Beginn liess ich mich auf einer kleinen Insel im Lake Titicaca nieder, auf der Isla del Sol (Sonneninsel). Dabei kam mehr das Gefühl auf, in einer local community gelandet zu sein, als an einem Ort, wo es Touristen hinverschlägt. Morgens werden da noch die  Kühe und Schaafe über den Strand getrieben. Schweine laufen eh frei überall herum. Es war einfach noch so herrlich unangetastet, dass es eine wirklich grandiose Stimmung ergab. Obwohl es richtig richtig kalt wurde, sobald keine Sonne mehr schien, war es einfach zu nett, so dass man sich damit arangieren konnte.

Von dort auf ging es denn zur größten Stadt des Landes, die jedoch nicht gleichzeitig die Hauptstadt des Landes ist, La Paz. Um dort hinzugelangen, mussten wir sogar an der schmalsten Stelle den Lake Titicaca mit dem Bus überqueren. Dazu sind wir in ein kleines Bötchen gestiegen und der Bus wurde auf ei  Floss verfrachtet, was mehr als gewagt aussah. Schliesslich kam aber auch der Bus unversehrt auf der anderen Uferseite an, so dass es weiterging.

Von La Paz aus gibt es ein großes Adventure, wovon fast jeder redet, der in Bolivien war, den Death Road - Calle de la Muerte. Bestimmt haben die meisten schonmal davon gehorte, sie ist zumindest in diversen Dokumentationen vorgekommen, oder auch andere Filmteams von Topgear oder den Icetruckern haben davon berichtet.
Die Straße ist etwa 33 km lang und man fährt sie mit dem Fahrrad herunter. Ein wenig Schutzausrüstung gehört natürlich auch dazu, im großen und ganzen gibts dort aber immernoch keine Leitplanken und es geht dann bis zu 400 metern steil bergab neben der Straße.
Zugegebenermaßen gewöhnt man sich recht schnell an die Bedingungen und muss denn nur noch aufpassen, dass man sich nicht zu sehr verbremst. Um ein paar Zahlen zu nennen, bis 2006 war es die einzige Straße, die das Hochland Boliviens aus der Richng verknüpfte und im Jahr sind dort zwischen 200-300 Personen gestorben. Nun ist es hauptsächlich eine makabere Touristenatraktion mit wunderschöner Szenerie, die immernoch in etwa zwei Tote pro Jahr zu beklagen hat. Die Unfälle, die jedoch passieren, entstehen hauptsächlich durch maßgebliche Unachtsamkeit. So ist zuletzt eine Chinesin umgekommen, die beim Versuch, ein Selfi-Fotot von sich zu machen, über die Klippe gefahren ist. Es war ein echt intensiver und schöner Tag, bei dem alle unversehrt blieben. Ein bissel Adrenalin ist dabei aber dennoch ausgeschüttet worden :-)   

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