Wie der Posttitel es bereits beschreibt habe ich genau das erlebt, was weitverbreitet über die kleine Insel bekannt ist. Es handelt sich dabei um eine gemütliche Insel mit jeder menge divespots. Mein eigentliches interesse an der insel war nicht das eigentliche diven, sondern das freediven. Bereits in thailand, wo ich meinen ersten freedivekurs machte hörte ich von Utila, so dass ich nun die Gelegenheit wahrnahm, dort meinen advancedkurs im freediven zu machen. Geplant waren daher von vornherein 10 Tage auf der Insel. Dass es nun aber 17 wurden, konnte keiner ahnen. Es war einfach zu entspannt, günstig und einfach zu gut. Man hat in der Zwischenzeit schon eine Art kleine Familie um sich gehabt. Jeen Abend habe ich mich mit zwei Deutschen getroffen und zusammen bei einem Kanadier in seiner Wohnung gekocht und ihn als Dank immer gleich mitbekocht. Dann gab es immer eine Bar, bei der man sich nächtlich getroffen hat, wenn man am nächsten Tag nicht früh raus musste. Das Verlassen fiel tatsächlich denkbar schwer. Um eine Idee zu bekommen, was dort sonst so von statten geht, dafür gibt es ein gutes youtube-video "if you come to utila". Auch der inseldoktor der dort gezeigt wird, existiert tatsächlich und das outfit trägt er ebenfalls zum nächtlichen saufen gehen :-) das ganze ist angenehm speziell :-)
Nun nochmal zu meinen freedive-erlebnissen auf Utila. Zunächst einmal: freediven is einfach genial. Der kurs, den ich belegte ging drei tage. Wir haben ihn etwas gestrekt, so dass ich zwei kleine trainingstage dazwischen hatte, ummehr zeit zum lernen zu haben. Ich lernte neue atemtechniken, ich lernte neue yoga-übungen die zum vergrößern der lungenkapazität beitragen. Ich war schlussendlich in der Lage, meine Luft in einem pool an der wasseroberfläche schwimmend (static breath holding) für 5 minuten anzuhalten.
Bei der Disziplin des free immersion, sich an einer Leine in die Tiefe zu begeben erreichte ich das Maximum des vom Kurs möglichen, sprich 37 Meter.... es ist kein tippfehler, das stimmt tatsächlich. So ein Tauchgang dauert dann in etwa zwei minuten. Es war ausgesprochen beeindruckend, seinen Körper besser kennenzulernen und festzustellen, was möglich ist. Es ist sogar auch sicherer und ungefährlicher als normales Tauchen, was die meisten nicht vermuten würden. Hauptsächlich handelt es sich bei dem Sport auch aus meiner Sicht um eine menthale Herausforderung. Mit sich im reinen zu sein, im Wasser vollständig entspannt zu sein und in sich zu vertrauen. Dieser Kurs ist definitiv eine Bewusstseinserweiterung gewesen und ermöglicht es mir auch für die Zukunft beim schnorcheln noch etwas mehr Spaß zu haben, da man nun wieder ein wenig länger abtauchen kann und das rumspielen im wasser noch mehr genießen kann.
Nun habe ich mich aber doch endlich von der Insel losreißen können und habe über die Hauptstadt von Honduras Tegucigalpa den Weg nach Nicaragua Leon angetreten, wo ich endlich heute ankam. Mit ein bissel Aufregung und Spannung war die Wegstrecke doch verbunden, da die Hauptstadt als nicht sonderlich sicher einzustufen ist, was eigentlich ja auch grundsätzlich für Honduras gilt. So hat das groß im lonely planet angepriesene Hostel in Tegucigalpa seit zwei Monaten schon keine Touristen mehr gesehen. Ich habe es aber überstanden und bin nun wieder im sicheren Nicaragua :-)
Dazu wird beim nächsten Eintrag aber mehr geschrieben. Muss erstmal herausfinden, was man hier machen kann :-)
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