Reiseroute

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Freitag, 28. März 2014

Nicaragua: Hippie Hostel und Surfers Paradise

Von Granada ging es zu einem See, der so groß war, dass in der Mitte sich eine kleine große Vulkaninsel namens Ometepe gebildet hatte. Dort ging es zu einem Hippie-Hostel, dass mir von quasi fast allen Backpackern ans Herz gelegt wurde, die ich traf und bereits auf der Insel waren. El Zopilote. Es war wirklich eine ganz besondere Unterkunft. Sie war am Hang des kleineren Vulkanes gelegen und erstreckte sich über eine große Fläche, so dass man sich auf dem Grundstück gut verlaufen konnte.
Die ersten beiden Nächte wurden auch in Hängematten geschlafen. Ich muss leider zugeben, dass es nicht ganz so bequem war, es aber eine Erfahrung wert war. Man weiss nun wieder, warum wir überall richtige Betten haben :-)
Das Surfers Paradise kam als nächstes, San Juan del Sur. Dort gab es gute Wellen, die Surfersociety war extremst ausgeprägt. Teilweise war es auch schön zu beobachten, wie cooool manche Leute waren :-)  Nichts desto trotz hatte ich dort eine sehr gute Zeit. Ich traf noch zwei Radfahrer aus der US, die von Alaska runter nach Feuerland fuhren. Sie waren bereits seit nem halben Jahr unterwegs und planten noch ein weites ganzes dafür ein. Wir haben nett zusammen gefeiert und ne echt gute Zeit gehabt, bis sie wieder weiterradelten und ich mich wieder in den bus setzte. Jo, interessante Charaktere sind unterwegs. Besonders in diesem Teil der Welt habe ich die spannensten Persönlichkeiten getroffen. Nicht viele Urlaubstouristen kommen hierher, die nur z.B. drei Wochen haben. Meistens handelt es sich hier um Langzeitreisende, die alle etwas zu erzählen haben. Ebenfalls ist auch das reisende Volk hier etwas älter. So ist man nicht wie in Australien und Neusseland von Schulabgängern umkreist :-)
Da ich mich nun aber sehr ausgiebig in Nicaragua und Honduras aufhielt, fehlte mir die Zeit, um mir Costa Rica und Panama mit ausreichend Zeit anzuschauen. Ein Flieger war nämlich von Panama City nach Lima, Peru für den 24. März gebucht. So bin ich schlussendlich innerhalb von vier Tagen mit dem Bus durch die beiden Länder durchgefahren, um meinen Flieger bekommen zu können. Die vier Tage blieben jedoch auch nicht ohne Erlebnisse, was ich im nähsten Eintrag kurz schildere:-)
Nun aber auch mal zu mehr persönlicheren Inhalten. Mir gefällt es hier immernoch super gut, auch dieser Teil der Reise macht mir sehr viel Spaß. Was nun aber langsam auffällt ist das man etwas gesättigt ist vom reisen. Ich merke, dass ich mich wieder langsamer bewegen muss und man sich langsam wirklich auf zu haus freut, auch wenn mir noch sehr atemberaubende Gegenden bevorstehen. Das ist aber auch ganz gut und ehrlich gesagt seh ich es auch so, dass ich von meiner zeitlichen Einteilung alles richtig gemacht habe. Diesen Punkt nämlich gerade zum Ende der Reise zu erreichen ist meiner Meinung nach genau richtig. Zu merken, dass man auch langsam wieder ein geregeltes Leben führen möchte :-)
Ich werde nun die kommenden Länder Peru, Bolivien und Chile noch in vollen Zügen genießen, auf den kommenden Sommer in Deutschland steigt die Vorfreude aber auch immer mehr :-)

Mittwoch, 19. März 2014

Nicaragua: das Land der Vulkane

In keinem Land gibt es wohl mehr Vulkane und schon gar nicht mehr aktive Vulkane als in diesem. In Leon besuchte ich einen Vulkan, der sogar noch heiße sichtbare Lava im Krater besitzt. Das konnte ich mir nicht nehmen lassen, denn wie oft sieht man mal Lava im Leben. Und es lohnte sich. Kombiniert mit einem weiteren wunderschönen sonnenuntergang konnte man in der nacht die lava aus dem krater herausleuchten sehen.

Von dort ging es nach Granada, einer sehr schönen Stadt im kolonialen Baustil. Große schöne Bauten, Kirchen und alles in bester Verfassung. Auch das Hostel La Libertad tat seinen Teil dazu, die Umgebung zu genießen. So sind wir mit einem alten T2 Bus, der schon nichtmal mehr Seitenscheiben besaß, durch die gegend gecruist, zu einer Lagune de Apoyo, die sich im Krater eines Vukans gebildet hat, gefahren und einfach ne gute Zeit gehabt. Auch abends feiern in einem Club am Strand gehörte dazu.

Mittwoch, 5. März 2014

Honduras: Utila - everybody gets stuck in Utila

Wie der Posttitel es bereits beschreibt habe ich genau das erlebt, was weitverbreitet über die kleine Insel bekannt ist. Es handelt sich dabei um eine gemütliche Insel mit jeder menge divespots. Mein eigentliches interesse an der insel war nicht das eigentliche diven, sondern das freediven. Bereits in thailand, wo ich meinen ersten freedivekurs machte hörte ich von Utila, so dass ich nun die Gelegenheit wahrnahm, dort meinen advancedkurs im freediven zu machen. Geplant waren daher von vornherein 10 Tage auf der Insel. Dass es nun aber 17 wurden, konnte keiner ahnen. Es war einfach zu entspannt, günstig und einfach zu gut. Man hat in der Zwischenzeit schon eine Art kleine Familie um sich gehabt. Jeen Abend habe ich mich mit zwei Deutschen getroffen und zusammen bei einem Kanadier in seiner Wohnung gekocht und ihn als Dank immer gleich mitbekocht. Dann gab es immer eine Bar, bei der man sich nächtlich getroffen hat, wenn man am nächsten Tag nicht früh raus musste. Das Verlassen fiel tatsächlich denkbar schwer.  Um eine Idee zu bekommen, was dort sonst so von statten geht, dafür gibt es ein gutes youtube-video "if you come to utila". Auch der inseldoktor der dort gezeigt wird, existiert tatsächlich und das outfit trägt er ebenfalls zum nächtlichen saufen gehen :-)  das ganze ist angenehm speziell :-)

Nun nochmal zu meinen freedive-erlebnissen auf Utila. Zunächst einmal: freediven is einfach genial. Der kurs, den ich belegte ging drei tage. Wir haben ihn etwas gestrekt, so dass ich zwei kleine trainingstage dazwischen hatte, ummehr zeit zum lernen zu haben. Ich lernte neue atemtechniken, ich lernte neue yoga-übungen die zum vergrößern der lungenkapazität beitragen. Ich war schlussendlich in der Lage, meine Luft in einem pool an der wasseroberfläche schwimmend (static breath holding) für 5 minuten anzuhalten.
Bei der Disziplin des free immersion, sich an einer Leine in die Tiefe zu begeben erreichte ich das Maximum des vom Kurs möglichen, sprich 37 Meter.... es ist kein tippfehler, das stimmt tatsächlich. So ein Tauchgang dauert dann in etwa zwei minuten. Es war ausgesprochen beeindruckend, seinen Körper besser kennenzulernen und festzustellen, was möglich ist. Es ist sogar auch sicherer und ungefährlicher als normales Tauchen, was die meisten nicht vermuten würden. Hauptsächlich handelt es sich bei dem Sport auch aus meiner Sicht um eine menthale Herausforderung. Mit sich im reinen zu sein, im Wasser vollständig entspannt zu sein und in sich zu vertrauen. Dieser Kurs ist definitiv eine Bewusstseinserweiterung gewesen und ermöglicht es mir auch für die Zukunft beim schnorcheln noch etwas mehr Spaß zu haben, da man nun wieder ein wenig länger abtauchen kann und das rumspielen im wasser noch mehr genießen kann.
Nun habe ich mich aber doch endlich von der Insel losreißen können und habe über die Hauptstadt von Honduras Tegucigalpa den Weg nach Nicaragua Leon angetreten, wo ich endlich heute ankam. Mit ein bissel Aufregung und Spannung war die Wegstrecke doch verbunden, da die Hauptstadt als nicht sonderlich sicher einzustufen ist, was  eigentlich ja auch grundsätzlich für Honduras gilt. So hat das groß im lonely planet angepriesene Hostel in Tegucigalpa seit zwei Monaten schon keine Touristen mehr gesehen. Ich habe es aber überstanden und bin nun wieder im sicheren Nicaragua :-) 
Dazu wird beim nächsten Eintrag aber mehr geschrieben. Muss erstmal herausfinden, was man hier machen kann :-)