Von Granada ging es zu einem See, der so groß war, dass in der Mitte sich eine kleine große Vulkaninsel namens Ometepe gebildet hatte. Dort ging es zu einem Hippie-Hostel, dass mir von quasi fast allen Backpackern ans Herz gelegt wurde, die ich traf und bereits auf der Insel waren. El Zopilote. Es war wirklich eine ganz besondere Unterkunft. Sie war am Hang des kleineren Vulkanes gelegen und erstreckte sich über eine große Fläche, so dass man sich auf dem Grundstück gut verlaufen konnte.
Die ersten beiden Nächte wurden auch in Hängematten geschlafen. Ich muss leider zugeben, dass es nicht ganz so bequem war, es aber eine Erfahrung wert war. Man weiss nun wieder, warum wir überall richtige Betten haben :-)
Das Surfers Paradise kam als nächstes, San Juan del Sur. Dort gab es gute Wellen, die Surfersociety war extremst ausgeprägt. Teilweise war es auch schön zu beobachten, wie cooool manche Leute waren :-) Nichts desto trotz hatte ich dort eine sehr gute Zeit. Ich traf noch zwei Radfahrer aus der US, die von Alaska runter nach Feuerland fuhren. Sie waren bereits seit nem halben Jahr unterwegs und planten noch ein weites ganzes dafür ein. Wir haben nett zusammen gefeiert und ne echt gute Zeit gehabt, bis sie wieder weiterradelten und ich mich wieder in den bus setzte. Jo, interessante Charaktere sind unterwegs. Besonders in diesem Teil der Welt habe ich die spannensten Persönlichkeiten getroffen. Nicht viele Urlaubstouristen kommen hierher, die nur z.B. drei Wochen haben. Meistens handelt es sich hier um Langzeitreisende, die alle etwas zu erzählen haben. Ebenfalls ist auch das reisende Volk hier etwas älter. So ist man nicht wie in Australien und Neusseland von Schulabgängern umkreist :-)
Da ich mich nun aber sehr ausgiebig in Nicaragua und Honduras aufhielt, fehlte mir die Zeit, um mir Costa Rica und Panama mit ausreichend Zeit anzuschauen. Ein Flieger war nämlich von Panama City nach Lima, Peru für den 24. März gebucht. So bin ich schlussendlich innerhalb von vier Tagen mit dem Bus durch die beiden Länder durchgefahren, um meinen Flieger bekommen zu können. Die vier Tage blieben jedoch auch nicht ohne Erlebnisse, was ich im nähsten Eintrag kurz schildere:-)
Nun aber auch mal zu mehr persönlicheren Inhalten. Mir gefällt es hier immernoch super gut, auch dieser Teil der Reise macht mir sehr viel Spaß. Was nun aber langsam auffällt ist das man etwas gesättigt ist vom reisen. Ich merke, dass ich mich wieder langsamer bewegen muss und man sich langsam wirklich auf zu haus freut, auch wenn mir noch sehr atemberaubende Gegenden bevorstehen. Das ist aber auch ganz gut und ehrlich gesagt seh ich es auch so, dass ich von meiner zeitlichen Einteilung alles richtig gemacht habe. Diesen Punkt nämlich gerade zum Ende der Reise zu erreichen ist meiner Meinung nach genau richtig. Zu merken, dass man auch langsam wieder ein geregeltes Leben führen möchte :-)
Ich werde nun die kommenden Länder Peru, Bolivien und Chile noch in vollen Zügen genießen, auf den kommenden Sommer in Deutschland steigt die Vorfreude aber auch immer mehr :-)