So, nach nun einer reise von der kieler haustür bis zum vorgesehenen bett hier in manila von 30 std war ich ziemlich ziemlich fertig. Der erste flug bis nach Ho chi minh war soweit gut, hab dort neben zwei mädels gesessen, die 2 wochen in vietnam urlaub bei ein paar freunden machhten. Als sie von meinem plan hörten, wussten sie gar nicht so richtig drauf zu reagieren.
Ich selbst muss auvh zugeben, dass bei mir die gefühlswelt heftig auf und ab ging, weils einfach doch ne riesen umstellung und damit n echt großer schritt ist. Bei mir kamen auch, gekoppelt durch die müdigkeit, den alkohol, die mörder hitze in vietnam fragen auf: Warum mach ich das überhaupt, hätte ich doch zu zweit reisen sollen hab ich mir mit einem jahr zu viel vorgenommen? Allein einfach mal 12000km von zu haus entfernt sein, ohne genau zu wissen was einen erwartet, gerade wenn man zu haus eigentlich n ganz gutes leben hatte und der sommer auch vor der tür steht.
Unterstützt wurde das gefühl, als ich im besagten flughafen in vietnam 9 std auf den weiterflug warten musste und dort die meiste zeit in den riesigen hallen einfach mal völlig allein war...
Als der seiterflug nun kam und ich in manila ankam, streikten erstmal am dem geldautomaten beide meiner kreditkarten, so dass ich nichtmal philippinische pesos holen konnte. Ich ha denn im wechselbüro ein paar meiner dollar u getauscht. Glücklicherweise traff ich dort auch einen local aus demselben flugzeug, der mich fragte ob ich hier als backpacker unterwegs bin. Er gab mir letztendlich n paar tips und empfahl mir auch einen anderes hostel zu gehen. Irgendwie kamen wir auch mit drei norwegischen mädels ins gespräch, so dass ich mich kurzer hand an die dran gehängt habe und wir zusammen mit nem taxi in die empfehlung von dem filippino gefahren sind. War ne gute entscheidung, da die unterkunft sehr zentral gelegen ist. Ich bin denn auch nicht gleich ins bett, sondern bin abendessen mit nem sehr junge ehepaar auf nem foodmarket mit livemusik gegangen, was sehr gut war. Sie haben mir n paar tipps gegeben, was ich zu beachten habe und was ich mir in den einzelnen ländern anschauen soll. Sie haben mir ein bissel die unsicherheit genommen, so dass ich am abend doch schon wieder recht gut drauf war.
Heut hab ich erstmal laaange ausgepennt und den tag genutzt, mich selber zu symmeln, meinen rucksack umzusortieren, weil man sofort mitbekommen hat, welche sachen man die nächste zeit erstmal nicht brauch (pullover, lange hose, feste schuhe). Es sind nachts hier noch immer knapp 30°C, so dass man immer das wenigste an hat, was möglich ist.
Ich werd mich gleichmal mit der weiteren planung auseinandersetzen, wie es genau die nächste zeit weitergeht. Voraussichtlich kümmer ich mich morgen darum, mit nem nachtbus in den norden des landes zu fahren, um mir die Reisterassen anzuschauen.
Also die unsicherheit schwindelangsam, aber es ist alles doch noch verdammt anders und die gewöhnung an die situstion häl weiter an. Denke, dass es gut ist, bald mal aus dieser großen stadt herauszukommen, weils hier doch echt stressig ist. Das an jeder ecke ein security-typ steht mit pistole und die geldtransporter-leute alle mit schrotflinte rumlaufen, stört mich zum glück gar nicht, bzw gibt mir kein besonders komisches gefühl von unsicherheit oder so, da man ähnliches schonmal in afrika kennengelernt hat.
Insegsamt hat sich jetzt aber schon bestätigt, dass die filippinos sehr sehr nett sind. In der pizzeria in der ich heute war, läuft es so, dass wenn die leute des einen tisches es nicht geschafft haben, aufzuessen, werden die nachbartische gefragt, ob sie an dem essen noch interesse haben, so dass es eher verteilt, als weggeschmissen wird. Coole nummer :-)
Soweit erstmal von mir, die berichte werden weitergehen:-) bilder folgen